Wir haben unser Fußballseminar genutzt, um mit
einigen geladenen Professoren eine Stadtrundfahrt, auf den Spuren der Olympia-
und WM-Vorbereitungen, zu machen. Zur Orientierung sei der Post vom 14.12.2012
empfohlen:
http://imlanddesfussballs.blogspot.com.br/2012/12/olympiavorbereitungen-in-rio.html
. Hier findet ihr Landkarten.
1.
Stop: Maracanã
Außer den protestierenden Indios konnten wir frenetische Bauarbeiten
in der gesamten Umgebung des Stadions
beobachten. Der Verkehr ist dadurch im Moment stark beeinträchtigt. Das Dach
des Stadions ist schon fast fertig, außerdem wurde ein Großteil der Sitze
angebracht. Einen Rasen gibt es auch schon. Fazit: Das Stadion wird sicher bis
zum ersten Testspiel am 02.06.13 zwischen Brasilien und England fertig. Die
Anfahrtswege aber wohl kaum, da muss man sich dann auf die WM vertrösten.
2.
Stop: Olympiapark
Am zukünftigen Olympiapark im weit entfernten Jacarepaguá konnten wir auch
geschäftiges Treiben feststellen. Bisher ist aber nicht viel, außer Baggern und
Sandbergen zu sehen. Der Olympiapark wird in der ehemaligen Formel-1-Strecke
errichtet, die eine Mauer hat und so sieht man wenig.
Die große Frage ist hier, ob die „Vila Autódromo“, ein Fischerdorf, dass
direkt an dieser Mauer klebt bleiben kann oder nicht.
Hier eine Reportage in englischer Sprache von Al Jazeera zum Thema Vila Autódromo:
3.
Stop: Porto Maravilha
Die Hafengegend im Stadtzentrum wird komplett umgebaut. Hier befindet sich
auch mit dem „Morro da Conceição“ ein historisches Arbeiterviertel auf einem
Hügel. In Rio wohnen die Armen auf Hügeln und deswegen werden diese Gegenden
von der Mittel- und Oberschicht gemieden. Aber der „Morro da Conceição“ ist
keine Favela und eigentlich ganz romantisch. Es gibt dort sogar eine
historische Festung. Besonders wegen seiner Aussicht wird er jetzt für den Tourismus
entdeckt. Wir haben also in einem dortigen Restaurant zu Mittag gegessen und
dann den Ausblick aus dem Atelier des Malers Paulo Dallier genossen. Danach
sind wir vorbei am „Pedra do Sal“ zum Besucherzentrum gegangen. Alles sehr
beeindruckend.
4.
Stop: Rua Carioca
Auf dem Heimweg ist mir dann aufgefallen, dass es auch in der Rua Carioca
einen Protest gibt. Scheinbar sollen die dortigen Ladenbesitzer in den
historischen Gebäuden enteignet werden.
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