Es war richtig Schade, dass ich mich in São Paulo
nicht mehr dem Fußball widmen konnte, denn es gab interessante Spiele. Am
vergangenen Sonntag fand zum Beispiel das Derby zwischen São Paulo und Palmeiras
im Morumbi statt. Obwohl es torlos endete gab es mehrere Klasse Kampfszenen,
bei denen sogar Blut floss. Ex-Bayer Lúcio wurde schließlich des Feldes verwiesen,
obwohl sein Gegenspieler Valdívia von Palmeiras es auch verdient gehabt hätte.
In der São Paulo-Meisterschaft muss man unter die
ersten acht kommen, um die Play-Offs zu erreichen, das sind im Moment – 10 von
19 Spieltagen: São Paulo, Ponte Preta, Santos, Botafogo de Ribeirão Preto, Mogi
Mirim, Palmeiras, Corinthians und Linense. Die vier Großen wären also qualifiziert.
Am Mittwoch gab es dann ein Spiel von dem Kult-Klub
Juventus in der Rua Javari, ein wunderschönes Stadion aus den 1920ern. Der
Verein ist gerade in der zweiten Liga São Paulos und zwar leider auf dem
letzten Platz. Auch das Spiel am Mittwochnachmittag wurde mit 1:2 gegen Barueri
verloren. 2007 gewann Juventus einen lokalen Pokal, der zur Teilnahme am
brasilianischen Pokal berechtigte. Damit öffnete sich für Juventus theoretisch
der Weg zum Weltpokalfinale in Tokio. Die Fans haben über dieses dramatische
Spiel einen schönen Film gemacht:
Schließlich
würde Corinthians gerne die Erfahrungen von Tokio wiederholen. Dazu muss man
aber den Libertadores-Pokal gewinnen. Immerhin konnten am Mittwochabend die Mexikaner
von Tijuana 3:0 besiegt werden. Enrico und ich wollten das Spiel in der
Fankneipe von Biu, nicht Bill, anschauen. Als wir dort ankamen sagte uns Biu
aber, dass er die Kneipe zu macht, denn er geht natürlich ins Stadion. Wir
konnten aber noch ein leckeres Baião de Dois, ein nordostbrasilianischen
Gericht, essen. Immerhin konnte ich ein paar Fotos mit dem Handy machen.
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