In Deutschland ist man daran gewöhnt, dass der Fußballverband DFB nicht nur
für die Nationalmannschaft und die Bundesliga, sondern für den gesamten
Fußball, also auch die unteren Amateurklassen zuständig ist. Deshalb ist es im
Prinzip möglich, dass ein Verein in der untersten Spielklasse beginnt und bis
in die Bundesliga aufsteigt.
In Brasilien ist das nicht so. Der Fußballverband CBF ist nur für den
Profifussball zuständig. Für diese Vereine werden von Mai bis Dezember vier
nationale Ligen, genannt Serie A, B, C und D, veranstaltet zwischen denen es
Auf- und Abstieg gibt. Die Serien A und B werden in einer einzigen Gruppe mit
20 Mannschaften ausgetragen. Die dritte Liga, Serie C, besteht aus einer Nord-
und einer Südgruppe mit je 10 Mannschaften. Die Serie D wird schließlich in
acht Gruppen mit je 5 Klubs ausgetragen. Die Erstplatzierten entscheiden dann
im KO-System die Aufsteiger.
Dieses System existiert, um große Anfahrtswege zu vermeiden. Das hat bisher
ganz gut funktioniert. Aber dieses Jahr begannen die Serien C und D einfach
nicht im Mai, wie vorgesehen. Grund war, dass drei Mannschaften, die eigentlich
abgestiegen waren, ihr Recht auf einen Startplatz in der Serie C vor Gericht
verteidigten. Der CBF entschied daraufhin, die Meisterschaft erst nach der
Beendigung dieser Prozesse zu beginnen.
Am 20.06.12 wurde entschieden, dass Brasil de Pelotas und Araguaína
rechtskräftig abgestiegen waren. Treze aus Campina Grande hingegen erkämpfte
sich das Recht in der Serie C zu verbleiben. Stattdessen musste Rio Branco aus
Acre absteigen. Damit konnten die Serien C und am 30.06.2012, mit 32 Tagen
Verspätung endlich beginnen. Der CBF hatte schon überlegt diese Meisterschaften
komplett ausfallen zu lassen und erst 2013 wieder auszutragen.
Zu den Zwischenständen:
Serie C:
Serie D:
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