In Brasilien
ist es üblich, dass ehemalige Fußballspieler nach ihrer Karriere in die Politik
einsteigen. So wurden zum Beispiel Romário, Bebeto und Roberto Dinamite schon
ins Parlament gewählt. Im Moment hat der Verein Flamengo aus Rio de Janeiro
eine Präsidentin: Patrícia Amorim. Sie war Athletin in der Schwimmabteilung des
Vereins und wurde dann im Jahr 2000 zur Stadträtin in Rio de Janeiro gewählt.
Seit 2009 ist sie Präsidentin von Flamengo.
Diese Woche
hat der Fernsehsender ESPN Brasil eine Reportage veröffentlicht, in der gezeigt
wird, wie Patrícia Amorim in ihrem Kabinett nur Kollegen von Flamengo
beschäftigt. Es werden somit mit öffentlichen Geldern Vereinsposten
bezahlt, die eigentlich ehrenamtlich sein sollten. Die Reportage ist besonders
pikant, da im Oktober in Brasilien Komunalwahlen anstehen und natürlich wird der
Vorwurf der Vetternwirtschaft laut. Patrícia Amorim kandidiert zur Wiederwahl. Es
kann aber auch sein, dass diese Nachricht ihrer Kampagne dienlich ist,
denn es gibt genug Flamengo-Fans, die dieses Verhalten positiv finden.
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