Heute habe ich festgestellt, dass sich die Buslinie 434
hervorragen für einen Pub-Crawl geeignet ist. Man kann in der Lapa mit den
Kneipen Bar do Brasil und Nova Capela beginnen und dann zum Praça da Bandeira
weiterziehen, um dort das Aconchego Carioca zu besuchen. Ganz nebenbei kommt
man dann am Maracanã vorbei. Der Bus fährt dann in Richtung Tijuca weiter, wo
man in der Rua Barão de Mesquita zur Kneipe da Gema gelangt. Schließlich biegt
man in das Viertel Andaraí und stößt auf die Rua Eng. Richard, die voller
Kneipen ist: Enchendo Linguiça, Bar do Adão und Bar da Eva.
Wir hatten diesmal keine Lust wieder nach Volta
Redonda zu fahren und sind deshalb um 15.30h in der Bar da Eva eingelaufen, die
sich selbst als Fußball-Bar anpreist. Aber überraschenderweise war sie eine
halbe Stunde vor Spielbeginn geschlossen. Das sollte uns nicht weiter
erschrecken und wir bestellten kurzer Hand Pastetchen in der Bar do Adão (Aha
Adam - Eva!), die leider keinen TV-Geräte hat. Um 15.50h öffnet dann die Bar da
Eva doch noch.
Die Kneipe ist dann auch in der ersten Halbzeit
praktisch leer. Wir bestellen ein Sandwich Cruyff, ein Ghiggia und –
tatsächlich – ein Beckenbauer. War aber Alles nur mittelmäßig. An den Wänden
befanden sich verschiedene Fußball-Referenzen, zum Beispiel Bilder von WMs und
des Nou Camp. Die Männer-Toilette wird durch blaue und die der Damen durch rosa
Fußballschuhe dargestellt.
Botafogo hatte die bessere Vorrunde gespielt und
würde deshalb mit einem Unentschieden die zweite Phase der Riomeisterschaft
gewinnen. Die erste Halbzeit war sehr umkämpft und Botafogo gelingt das 1:0. Das führt in der zweiten Halbzeit zu einer klaren
Überlegenheit der Mannschaft in Schwarz-Weiß.
Gegen Ende kommt es sogar noch zu einer kuriosen
Situation: Botafogo gelingt eigentlich das 2:0, aber der Schiri hatte schon auf
Elfmeter entschieden und somit galt der Treffer nicht. Seedorf trat zum
Strafstoß an und traf nur die Latte. Das sah sehr gekonnt aus, brachte Botafogo
aber um den Treffer. Am Ende konnte Botafogo den Sieg über die Zeit bringen und
gewann somit die erste und die zweite Phase der Riomeisterschaft. Damit ist
Botafogo zum 20. Mal Riomeister und das Finale an den nächsten zwei Wochenenden
wird hinfällig. Vor der Riomeisterschaft habe ich das Orakel eines
Heiligenvaters gepostet, der Botafogo als Meister vorhersah. Er hatte recht! Hier:
http://imlanddesfussballs.blogspot.com.br/2013/01/botafogo-wird-riomeister.html .
Ein einzelner Botafogo-Fan freute sich über das
Ergebnis.
Wir zogen wieder zurück in die Bar do Adão und
bestellten Garnelen auf Kiew-Art: Garnelen-Käsebällchen mit Brokkolireis = sehr
gut. Dann konnten wir uns natürlich auch einen Nachtisch nicht verkneifen:
Schokoladenpastetchen mit Eiscreme = hervorragend! Die Speisekarte von Adam war
viel besser als die von Eva.
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