Bundespräsident Joachim Gauck hat in den letzten
Tagen eine Südamerikareise durchgeführt. Dabei hat er Kolumbien und Brasilien
besucht. Zwei Länder also, die mit der Aufarbeitung ihrer diktatorischen
Vergangenheit kämpfen und das ist natürlich ein wichtiges Thema im Lebenslauf
von Herrn Gauck. In Brasilien standen aber die gesellschaftlichen
Veränderungen, gerade in Hinblick auf die anstehenden Sportereignisse, im
Mittelpunkt. In São Paulo eröffnete Herr Gauck die deutsch-brasilianischen Wirtschaftstage
und traf mit der brasilianischen Präsidentin Dilma Rousseff zusammen.
Danach ging es weiter nach Rio de Janeiro, wo der Bundespräsident
im Kunstmuseum von Bürgermeister Eduardo Paes begrüßt wurde. Das Museum wurde
ausgewählt, da es ein Vorzeigeobjekt des städtebaulichen Wandels ist.
Dementsprechend gratulierte Herr Gauck auch dem Bürgermeister Rio de Janeiros
zu diesen Errungenschaften. Gestern besuchte der Bundespräsident noch die
Favela Santa Marta und ihr Jugendorchester, und die Wahrheitskommission der
brasilianischen Regierung, die die Aufgabe hat die Verbrechen während der
Militärdiktatur aufzudecken.
Auf dem abschließenden Empfang in der Residenz des
deutschen Konsuls zeigte sich Herr Gauck bestens gelaunt und fasste seine Reise
in einer kurzen Rede zusammen. Unter den Gästen war auch der Präsident des
brasilianischen olympischen Komitees Carlos Nuzman und andere Vertreter des
lokalen Organisationskomitees. Schon am Vorabend nutzten Herr Gauck und Frau
Schadt die Gelegenheit für einen kurzen Barfuß-Spaziergang im Sand von
Copacabana.
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