Eine wichtige Entscheidung hat noch gefehlt, um die
brasilianische Saison abzuschließen: das Finale der Copa Sulamericana zwischen
Lanús aus Argentinien und Ponte Preta. Die Copa Sulamericana ist das
südamerikanische Pendant zur Europa League. Außer dem Titel für Lanús bedeutet
das Ergebnis auch, dass Botafogo der sechste Brasilianer im nächstjährigen Copa
Libertadores ist.
Aber der gestrige Tag war sehr aufregend. Die
wichtigste Meldung ist sicherlich, dass sowohl Portuguesa, als auch Flamengo am
letzten Spieltag der brasilianischen Liga Spieler eingesetzt haben, die
eigentlich gesperrt waren. Nach
brasilianischen Regeln führt dies zu einem Drei-Punkte-Abzug plus einem Abzug der
an jeweiligen Spiel gewonnen Punkte, also in beiden Fällen Vier Punkte.
Außerdem zieht Vasco vor das Sportgericht gegen die
Wertung des Spiels mit den Ausschreitungen in Joinville. Sollten allen
Protesten stattgegeben werden, dann würde Flamengo und Portuguesa absteigen.
Vasco und Fluminense wären gerettet. Somit ist plötzlich das Endergebnis der
brasilianischen Meisterschaft wieder offen. Die Nachricht führte auf der Seite
des Nachrichtenmagazins UOL zu knapp 1.000 Kommentaren in wenigen Stunden. Das
kann ja noch spannend werden.
Außerdem regnet es seit gestern sehr stark in Rio de
Janeiro. Der Verkehr bricht dann immer teilweise zusammen. In den Morgenstunde
fuhr kein einziger Zug den Hauptbahnhof an, mehrere Straßen standen unter
Wasser, unter anderem auch die Gegend um das Maracanã. Das zeigt natürlich die
Schwächen des lokalen Verkehrssystem.
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