Nach den Protesten wurde auch ein bisschen Fußball
gespielt. Ich sah sogar noch etwas von der Eröffnungsfeier, was ich ganz schön
fand. Wie immer fühlt man sich, wie in einer Disko: die Musik und die Werbung
ist einfach zu laut in den neuen Stadien. Die Akustik im Nationalstadion ist
sehr gut, da könnte man den Lautstärkepegel runter drehen. Kurios war bei der
Mannschaftsaufstellung, dass David Luiz als Dävid Luiz vorgestellt wurde. Danach
durften Blatter und Dilma die Spiele eröffnen und wurden dafür kräftig
ausgebuht. Gut, darauf müssen sich die Autoritäten einstellen.
Dann wurde endlich gegen den Ball getreten. Der so
kritisierte Neymar konnte schon nach 3 Minuten einen Treffer erziehlen und
seine Seele reinigen. Wer dachte, dass jetzt ein Feuerwerk käme hat sich
getäuscht. Brasilien verwaltete das Ergebnis und konnte trotzdem gegen harmlose
Japaner noch das 2:0 durch Paulinho in der 48 Minute und das 3:0 durch Jo in
der 93 Minute erzielen.
Es ist inzwischen ja schon bekannt, aber ich muss es
wiederholen. Die Fans der brasilianischen Nationalmannschaft kennen keine
Lieder und buhen lieber, als das sie unterstützen. Es herrschte wieder minutenlange
Stille. Außerdem blieben überraschend viele Plätze frei, obwohl das Spiel offiziell
für ausverkauft erklärt wurde.
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